
Im vergangenen Jahr hatte ich die Gelegenheit, verschiedene Veranstaltungen in der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg fotografisch zu begleiten. Jede einzelne hat mich beeindruckt.
Eröffnung der Ausstellung ist am 12. Februar um 18.00 Uhr.
Sie läuft bis 1. Juni 2025: samstags, sonntags und an Feiertagen von 12.00 bis 16.00 Uhr, Eintritt frei
Im Jahr 2007 stellte der Flossenbürg-Überlebende Jack Terry fest: „Obwohl ich Flossenbürg so schnell wie möglich verließ, hat Flossenbürg mich nie verlassen.“ Menschen, die wie Terry, die Schrecken der Konzentrationslager durchleiden mussten, trugen zeitlebens tiefgreifende Spuren dieser Erfahrung mit sich. Wenngleich diese nicht immer sichtbar waren.
Die Fotografin Renate Niebler fertigte in den Jahren 2009 und 2010 54 Porträts ehemaliger Häftlinge des Lagerkomplexes Flossenbürg an. Obwohl die Porträtierten durch ihre Erfahrungen von Verfolgung und Inhaftierung alle miteinander verbunden sind, setzte Niebler die Männer und Frauen als Individuen in Szene, die im Hier und Jetzt lebten. Mit ihren Bildern, die 2011 in der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg gezeigt wurden, wollte die Fotografin einen Dialog zwischen privater Erinnerung und Öffentlichkeit anregen. Sie wollte Antworten auf die Frage finden, welche Bedeutung der jüngeren deutschen Vergangenheit in Zukunft beigemessen wird.
Dreizehn Jahre später kehrte Renate Niebler nach Flossenbürg zurück und fotografierte über einen Zeitraum von sechs Monaten erneut. In Nieblers jüngsten Arbeiten wird zwar der schmerzliche Verlust der Überlebenden deutlich, sie eröffnen aber vor allem ein Panorama auf eine lebendige und vielfältige Erinnerungskultur, die in der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg gelebt wird. Zudem lenken die Bilder den Blick auf die zahlreichen Verbindungen, die sich zwischen dem Ort des einstigen Konzentrationslagers, seinen Hinterlassenschaften, seiner Umwelt und den Menschen – seien es Besucher*innen unterschiedlicher Herkunft, Angehörige ehemaliger Häftlinge oder Anwohner*innen des Ortes – ergeben. Dabei wird deutlich, dass der Ort mit seiner Geschichte noch immer Spuren im Leben und Denken der Menschen, die ihm begegnen, und seinen Umfeldern hinterlässt. Diese werden durch Nieblers Arbeiten behutsam freigelegt.
Die Ausstellung setzt die Porträts aus den Jahren 2009 und 2010 mit den Arbeiten von 2024 in einen Dialog. Ergänzt wird sie durch eine Kunstinstallation, die dem Andenken an die im Lagerkomplex Flossenbürg inhaftierten 100.000 Menschen gewidmet ist. 80 Jahre nach Kriegsende ist die Ausstellung als eine Verbeugung vor den ehemaligen Häftlingen zu verstehen. Gleichzeitig ist sie ein Fenster in die Zukunft und die Potentiale der Auseinandersetzung mit dem Ort und seiner Vergangenheit. Eine Vergangenheit, die noch immer relevant ist. Aktuell so sehr wie nie zuvor. (Text: Julius Scharnetzky, Leiter Ausstellungskonzeption & Kommunikation)
Petra Kelly
Ein Portrait, das ich vor langer Zeit von Petra Kelly fotografiert habe, ist für das Plakat verwendet worden.
Damals auf einem Parteitag der Grünen habe ich Petra Kelly kennengelernt und sie stimmte zu, dass ich sie (in Bonn) in ihrem Büro fotografieren durfte. Es war und ist für mich bis heute eine besondere Begegnung.
Petra Kelly ACT NOW!
images of a strange world
images of a strange world













Himmel über Bayern


Sprich, damit ich dich sehe
Ausstellung in der Gallerie im Foyer, Bezirk Oberbayern, München


ORTE 540 Meter über dem Meeresspiegel
Ausstellung in der Gallerie im Foyer, Bezirk Oberbayern, München

Katalog zur Ausstellung
in der Galerie der DG, München
Autor: Wolfgang Jean Stock
Gestaltung: Atelier Bernd Kuchenbeiser






Tief in Deutschland
Von erfüllten und geplatzten Träumen, dtv
Frau mit Revolver für eine Geschichte mit Günther Wallraff für das ZeitMagazin









Sangoma
When they are there they are there
Ausstellung in Kapstadt während der Fußballweltmeisterschaft 2010


Luxus der Einfachheit
Lebensformen jenseits der Norm
Ausstellung im Münchner Stadtmuseum und im
Ausstellungshaus FO.KU.S in Innsbruck







